Wir feiern bald wieder Weihnachten in unserer warmen Stube, mit unserer Familie, Verwandten und Freunden, verwöhnen und lassen uns verwöhnen, tauschen Geschenke aus und essen fein. Dieses Video hatte ich 2015 gemacht, als Frau Dr. Merkel noch sagte: "Wir schaffen das!", als in diesem Land noch eine ehrliche Willkommenskultur spürbar war, uneingeschränkte Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe selbstverständlich waren und Vertriebene und Verfolgte bei uns einen sicheren Zufluchtsort fanden.
Heute, acht Jahre später, sieht die Welt leider nicht besser aus und schlechter ist es leider auch um die Bereitschaft bestellt, Hilfesuchenden, von Gewalt und Krieg traumatisierten Menschen ein sicheres Obdach zu gewähren. Wenn wir also in den kommenden Tagen in unseren behaglichen und komfortablen Stuben das Fest der Liebe feiern, sollten wir vielleicht auch wieder eine Kerze anzünden für all die Menschen, die mit diesem alles andere als selbstverständlichen Privileg nicht gesegnet sind.
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Gedanken fliegen
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Gedanken fliegen
Die wunderbare Zumutung, selbst denken dürfen zu müssen.
Haben ist besser als brauchen.
(Alte Plattensammlerweisheit)
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Re: Gedanken fliegen
sehr ergreifendes Lied um ein Thema, dass uns alle noch lange beschäftigen wird.
Danke fürs posten!
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Re: Gedanken fliegen
In der Tat ein sehr berührendes Lied zu einer länderübergreifenden Entwicklung, die bei weitem noch nicht abgeschlossen ist.
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Re: Gedanken fliegen
Irgendwann hat der Mensch verlernt, wie man Schuhe richtig schnürt, da war der Weg nicht mehr allzu weit, bis er auch keine Orange mehr schälen kann. Der moderne Mensch möchte heute Genuss haben, ohne vorher noch gross arbeiten zu müssen. Er empfindet es schon als eine Zumutung, überhaupt noch eine Plastikverpackung öffnen zu müssen. Eines Tages wird der Mensch in den Supermarkt gehen, sich beim Produkt seiner Wahl anstellen, eine Münze einwerfen und einfach den Mund öffnen. Das alles hat - angeblich - ja mit der Verunreinigung, den Keimen und der globalen Umweltverseuchung zu tun.
Besser also, man nimmt der Orange, die immerhin mindestens ein halbes mal um den Globus gejettet ist, die kontaminierte Schale weg und verpackt sie unter der sogenannten Schutzatmosphäre, die für den Konsumenten erstmal sauber, gesund und frisch wirkt. Wie gut, dass er nicht sehen kann, welches Drama sich hinter der Plastikverpackung abspielt, und dass dort eine nackte Orange um ihr Leben kämpft, weil sie sich nämlich mit einem unsichtbaren Sauerstoff-Gasgemisch anlegen muss. Wird die Orange dann erst einmal von einem auf peinliche Gesundheit bedachten Konsumenten aus der Verpackung befreit, bedankt sich diese umgehend mit einigen fröhlichen Bakterien beim Retter.
Was waren das noch Zeiten, als wir dem Bauern die Aepfel von den Bäumen klauten, an der verdreckten Hose abputzten und genüsslich assen. Wenn ein moderner Mensch von heute das machen würde, könnte er vermutlich nicht mal die Pubertät überleben.
Besser also, man nimmt der Orange, die immerhin mindestens ein halbes mal um den Globus gejettet ist, die kontaminierte Schale weg und verpackt sie unter der sogenannten Schutzatmosphäre, die für den Konsumenten erstmal sauber, gesund und frisch wirkt. Wie gut, dass er nicht sehen kann, welches Drama sich hinter der Plastikverpackung abspielt, und dass dort eine nackte Orange um ihr Leben kämpft, weil sie sich nämlich mit einem unsichtbaren Sauerstoff-Gasgemisch anlegen muss. Wird die Orange dann erst einmal von einem auf peinliche Gesundheit bedachten Konsumenten aus der Verpackung befreit, bedankt sich diese umgehend mit einigen fröhlichen Bakterien beim Retter.
Was waren das noch Zeiten, als wir dem Bauern die Aepfel von den Bäumen klauten, an der verdreckten Hose abputzten und genüsslich assen. Wenn ein moderner Mensch von heute das machen würde, könnte er vermutlich nicht mal die Pubertät überleben.
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Re: Gedanken fliegen
Dazu fällt mir folgendes ein. Da ich und meine Frau im ländlichen Bereich groß geworden sind, waren die Spielregeln des Lebens noch ganz andere als heute. Technik, verschiedene Fernsehprogramme, Internet oder auch bestimmte Modelabels spielten noch gar keine Rolle. Auf dem Schulhof konnte man sich seinerzeit über den Krimi im Ersten unterhalten und alle anderen hatten ihn auch gesehen. So verhielt es sich auch mit anderen Fernsehsendungen. Faktisch gab es einen größeren Zusammenhalt unter den Schülern und dabei war es egal, ob die weiteren Spielkameraden älter oder auch jünger waren, als man selbst. Neid oder ähnliches war damals für uns ein Fremdwort. Und zum Glück gab es noch nicht die Plattformen ala Facebook und Konsorten, sondern man hatte gemeinsam Spaß an der Sache, ohne von einer Person geliket zu werden. Ich könnte jetzt auch sagen: Once upon a time there was .....Beatnik hat geschrieben: ↑Di 30. Jul 2024, 21:01 Irgendwann hat der Mensch verlernt, wie man Schuhe richtig schnürt, da war der Weg nicht mehr allzu weit, bis er auch keine Orange mehr schälen kann. Der moderne Mensch möchte heute Genuss haben, ohne vorher noch gross arbeiten zu müssen. Er empfindet es schon als eine Zumutung, überhaupt noch eine Plastikverpackung öffnen zu müssen. Eines Tages wird der Mensch in den Supermarkt gehen, sich beim Produkt seiner Wahl anstellen, eine Münze einwerfen und einfach den Mund öffnen. Das alles hat - angeblich - ja mit der Verunreinigung, den Keimen und der globalen Umweltverseuchung zu tun.
Besser also, man nimmt der Orange, die immerhin mindestens ein halbes mal um den Globus gejettet ist, die kontaminierte Schale weg und verpackt sie unter der sogenannten Schutzatmosphäre, die für den Konsumenten erstmal sauber, gesund und frisch wirkt. Wie gut, dass er nicht sehen kann, welches Drama sich hinter der Plastikverpackung abspielt, und dass dort eine nackte Orange um ihr Leben kämpft, weil sie sich nämlich mit einem unsichtbaren Sauerstoff-Gasgemisch anlegen muss. Wird die Orange dann erst einmal von einem auf peinliche Gesundheit bedachten Konsumenten aus der Verpackung befreit, bedankt sich diese umgehend mit einigen fröhlichen Bakterien beim Retter.
Was waren das noch Zeiten, als wir dem Bauern die Aepfel von den Bäumen klauten, an der verdreckten Hose abputzten und genüsslich assen. Wenn ein moderner Mensch von heute das machen würde, könnte er vermutlich nicht mal die Pubertät überleben.