Unter den vielen Hard Rock und Metal Gitarristen in diesem Land nimmt der Bochumer Axel Rudi Pell aus meiner Sicht eine Sonderstellung ein, weil er für meine Ohren stets die richtige Balance zwischen hart und soft beibehalten hat, und das über eine inzwischen doch sehr lange Zeit. Seine ganz frühen Scheiben unter dem Bandnamen Steeler kenne ich leider nicht, meine Sammlung an Alben des Musikers beginnt mit seinem ersten Werk unter seinem eigenen Namen ("Wild Obsession"). Schon dieses Debütalbum hatte es in sich, spielten darauf doch etwa Charlie Huhn (der spätere Foghat Sänger) mit, ebenso wie Jörg Deisinger, der Bassist von Bonfire und der Schlagzeuger Jörg Michael von Running Wild. Mit diesem hervorragenden Outfit und dem entsprechenden Album legte Pell den Grundstein für eine sehr lange andauernde und konstant hochklassige Karriere, während der er immer wieder fabelhafte Platten veröffentlicht hat, von denen recht viele in meinem Regal stehen. Bin ich an sich eher nicht so der Heavy Fan, gefällt mir Axel Rudi Pell's Gitarrenstil einfach sehr gut. Über die Jahre haben sich immer wieder prominente Musiker um Axel Rudi Pell geschart, wie etwa Jeff Scott Soto, mit welchem die Band fast schon Deep Purple Format aufwies. Ich besitze lange nicht alles von ihm, habe ihn nach seinem 2010er Werk "The Crest" auch etwas aus den Augen verloren, würde mir aber gerne noch weitere Sachen von ihm zulegen. Das ausschliesslich Coversongs enthaltende "Diamonds Unlocked" halte ich für eines der gelungendsten Coveralben in diesem Stilbereich. Mein Rating daher wie immer nur für die Alben, die auch bei mir im Regal stehen.
Lieblingsalben: Eternal Prisoner (1992), Between The Walls (1994), The Masquerade Ball (2000), Diamonds Unlocked (2007), The Crest (2010)
Lieblingssongs: Land Of The Giants (1991), Casbah (1994), The Masquerade Ball (2000), Won't Get Fooled Again (2007), Devil Zone (2010)
Wild Obsession (1989) Nasty Reputation (1991) Eternal Prisoner (1992) The Ballads (1993) Between The Walls (1994) The Ballads II (1999) The Masquerade Ball (2000) Kings And Queens (2004) Diamonds Unlocked (2007) The Crest (2010)
Ich spreche ein paar Brocken Klartext und fliessend ironisch.
Die wunderbare Zumutung, selbst denken dürfen zu müssen.
Bei mir es es genau umgekehrt, ich kenne die Alben von Steeler, die Soloalben von Pell sind allesamt an mir vorbei gegangen. Das wirklich gute Album von Steeler war für mich Strike Back(ich glaube von 86), aber damals gab es einige bessere deutsche Metal Bands wie Helloween, MSG, Rage, Grave Digger, Running Wild,Victory, Accept oder Blind Guardian. Vielleicht widme ich ihm mal ein Ohr, aber eigentlich interessiert mich Metal nicht mehr.
Steeler ÷ Night After Night
Von STEELER hab ich die "Strike Back" (1986) und die "Undercover Animal" (1988) im Plattenregal stehen, aber schon seit Ewigkeiten nicht mehr gehört. AXEL RUDI PELL hab ich zwischen 1998 und 2009 zwar 5x live gesehen, aber mehr als zwei Alben haben sich auch nicht in meine Sammlung verlaufen, wobei eine davon sogar ein Gewinn beim Rock Hard-Poll war. Live ist die Truppe echt töfte, aber auf Platte hat mich das nie so richtig gereizt.