
Layla Zoe – Breaking Free
Der Einstieg gelingt sofort mit dem über sechsminütigen „Backstage Queen“, angetrieben von knackigen, mitreißenden Gitarrenriffs. Beim folgenden Stück, „Why Do We Hurt The Ones We Love“, nimmt Zoe zunächst das Tempo heraus und lässt den Track als gefühlvolle Ballade anlaufen, um ihn dann in der zweiten Hälfte deutlich an Fahrt gewinnen zu lassen. Ein besonderes Highlight ist „Wild One“, nicht zuletzt dank der prominenten Mitwirkung von Sonny Landreth.
Herauszuheben ist auch der einzige Coversong des Albums: „Wild Horses“. Das Original der Rolling Stones von der legendären „Sticky Fingers“-LP beginnt unter die Haut gehend mit einer gefühlvoll gespielten Akustikgitarre. Zoe passt ihren Gesang perfekt an dieses starke Gitarrenspiel an. So gelingt es ihr, aus dem bereits im Original bärenstarken Song einen höchst interessanten und intensiven akustischen Cover zu machen.
Insgesamt ist „Breaking Free“ ein starkes Album, das jedoch mit einem ebenso großen Manko aufwartet: Während die LP acht Songs enthält, bietet die CD-Version drei zusätzliche Stücke. Darunter findet sich mit „Highway To Tears“ ein echtes Highlight. Es ist bedauerlich, dass Ruf Records hier nicht die Chance genutzt und eine Doppel-LP mit dem kompletten Songmaterial veröffentlicht hat.







