Bei der Ansicht des Covers könnte man an den schiefen Turm von Toronto denken, aber es handelt sich um eine kanadische Band, die sich der Americana verschrieben hat. Hier handelt es sich um ihr zweites Album, auf dem sich neben Rootscountry auch byrdische Elemente widerspiegeln. Ein Album voller rauher Intimität und Melancholie. So groß Kanada erscheinen mag, so endlos ist auch der Fluss ihrer Musik. Man sollte sich somit von dieser Musik treiben lassen.
Re: Oktober 2025
Verfasst: Fr 3. Okt 2025, 12:03
von Lavender
Neal Morse - One (2004)
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Neal Morse stieg 2002 bei Spock's Beard aus und brachte 2004 sein zweites Soloalbum "One" heraus. Meiner Meinung nach ist es eines seiner besten Alben und ich habe sie wohl fast alle im Regal stehen. Zusammen mit den anderen Band Projekten kommt da einiges zusammen. "One" ist nur so von außergewöhnlich starken Songs gespickt. So ist es mal wieder an der Zeit es in meinen Player zu legen.
Die Liveversionen von "One" gibt es u.a. auf dem Album "Morsefest! 2014" zu genießen.
Neal Morse - Morsefest! 2014.jpg (59.85 KiB) 561 mal betrachtet
Re: Oktober 2025
Verfasst: Fr 3. Okt 2025, 12:13
von Emma Peel
Tranceformer hat geschrieben: ↑Fr 3. Okt 2025, 04:11
Delta Swamp Rock
Das renommierte Label Soul Jazz Records hat mit "Delta Swamp Rock – Sounds from the South" eine herausragende Compilation veröffentlicht, die den Geist der späten 60er und frühen 70er Jahre im Süden der USA perfekt einfängt. Die Doppel-LP, die ich in der schwarzen 2024er Vinyl-Neuauflage besitze, ist eine sorgfältig kuratierte Sammlung, die Genres wie Rock, Country und Soul mühelos miteinander verbindet.
Der Sampler präsentiert dabei nicht nur die üblichen Verdächtigen des Southern Rock, sondern überrascht mit einer vielfältigen Songauswahl. Natürlich sind Größen wie Lynyrd Skynyrd und die Allman Brothers vertreten, aber die eigentlichen Highlights liegen in den unerwarteten Schätzen. So schließt Cher die erste LP-Seite mit einer fantastischen Interpretation von Dr. Johns Klassiker "I Walk On Guilded Splinters".
Besonders faszinierend sind die Beiträge von Bands, die vielleicht nicht jedem bekannt sind, aber maßgeblich zum Sound dieser Ära beitrugen. Da wäre zum Beispiel Area Code 615, deren Song "Stone Fox Chase" ein herausragendes Beispiel für Progressive-Country-Rock ist. Auch die Beiträge von Link Wray ("Be What You Want To") und Barefoot Jerry ("Come To Me Tonight") unterstreichen die musikalische Vielfalt und die hohe Qualität der Songauswahl.
Insgesamt ist diese Compilation eine exzellente Zusammenstellung von 23 Songs, die eine spannende und lohnenswerte musikalische Reise durch ein wichtiges Kapitel der Rockgeschichte darstellt. Es wird schnell klar, dass die Compilation nicht ohne Grund in vielen Kritiken für ihre herausragende Qualität gelobt wird.
Eine sehr lohnende Compilation mit etlichen Highlights ....
Re: Oktober 2025
Verfasst: Fr 3. Okt 2025, 14:10
von Kröter
Re: Oktober 2025
Verfasst: Fr 3. Okt 2025, 14:31
von Louder Than Hell
Blue Cheer "Highlights And Lowlives" -1990-
Highlights & Lowlives war das achte Studioalbum der Band. Es ist das erste (von zwei) Studioalben mit dem langjährigen Gitarristen Andrew „Duck“ MacDonald, hier eine feine Klinge spielt. Gerade diese beiden eingestellten Songbeispiele haben es mir angetan. "What Doesn't Kill You..." aus dem Jahre 2007 war dann das letzte Album, das ich mir von ihnen zugelegt habe. Weitere zwei Jahre später verstarb Dickie Peterson und somit auch die Seele dieser Band.
Re: Oktober 2025
Verfasst: Fr 3. Okt 2025, 15:48
von Louder Than Hell
Groundhogs "Thank Christ For The Bomb" -1970-
Zu Beginn ihrer Karriere war das Powertrio um den Mastermind Tony McPhee noch sehr blueslastig ausgerichtet und gehörte somit auch zu dem Hype der britischen Bluesszene, aber sicherlich nur in der zweiten Reihe. Aber ab dem 71er Album "Split" wurden sie zusehends härter und wandten sich mehr und mehr der Schnittmenge des Hardrocks zu.
Re: Oktober 2025
Verfasst: Fr 3. Okt 2025, 17:08
von BRAIN
Genesis – The Lamb Lies Down on Broadway (1974 / Dolby Atmos Mix 2024)
Endlich – das mythische Konzeptalbum klingt jetzt so räumlich wie sein Inhalt surreal ist.
Der Dolby Atmos Mix sprengt Grenzen: Raels Reise durch New Yorks Unterwelt, verzerrte Realitäten und Klanglabyrinthe bekommen jetzt akustische Tiefe.
Jeder Song ist nun ein Tor zu einer anderen Welt, jetzt nicht nur hörbar, sondern spürbar.
Re: Oktober 2025
Verfasst: Fr 3. Okt 2025, 17:09
von Emma Peel
Marvin Gaye "What's Going On" -1971-
Eindrucksvoller kann man die Musik des Funk/ Souls kaum auf den Punkt bringen. Musik, die berührt und sich anschmiegt und für entspannte Wohligkeit führt.
Re: Oktober 2025
Verfasst: Fr 3. Okt 2025, 17:13
von Emma Peel
BRAIN hat geschrieben: ↑Fr 3. Okt 2025, 17:08Genesis – The Lamb Lies Down on Broadway (1974 / Dolby Atmos Mix 2024)
Endlich – das mythische Konzeptalbum klingt jetzt so räumlich wie sein Inhalt surreal ist.
Der Dolby Atmos Mix sprengt Grenzen: Raels Reise durch New Yorks Unterwelt, verzerrte Realitäten und Klanglabyrinthe bekommen jetzt akustische Tiefe.
Jeder Song ist nun ein Tor zu einer anderen Welt, jetzt nicht nur hörbar, sondern spürbar.
Jetzt nicht nur im eigenen Hause, sondern auch in der Playliste des Monats sichtbar. In der Tat ist es ein großartiges Progalbum geworden, verknüpft mit einem zielführenden Konzept und der gelungenen musikalischen Ausgestaltung. Ich bin zwar kein Kartenspieler, aber beim Poker würde man es wohl als Royal Flesh bezeichnen.
Von den Fans geliebt und vom deutschen Musikmagazin „Sounds“ total verrissen. So unterschiedlich war die Einschätzung seinerzeit. Ich selbst habe mich immer als Bewunderer dieser Band bekannt, allerdings habe ich es damals versäumt, sie zu mindestens einmal live gesehen zu haben.
Re: Oktober 2025
Verfasst: Fr 3. Okt 2025, 20:14
von Louder Than Hell
Pat Metheny Group "American Garage" -1979-
Erwärmende und zugleich fließende Musik mit einen sehr talentierten Musiker an den Saiten. Immerhin war es damals erst das zweite Album von Pat Metheny. American Garage bietet einen passenden Nährboden zum Verweilen und Innehalten.
Re: Oktober 2025
Verfasst: Fr 3. Okt 2025, 22:41
von Emma Peel
Stephen Stills/ Manassas "Same" -1972-
Hier fanden hochkarätige Musiker zusammen, die in den Stilarten Rock, Country, Blues, Latin und Folk unterwegs waren. Gerade ihr zum Teil jamartiges Zusammenspiel setzt dem Ganzen eine Krone auf. Gerade weil die beteiligten Musiker auf Augenhöhe agierten, wurde eines der besten Americana Alben eingespielt.
Re: Oktober 2025
Verfasst: Fr 3. Okt 2025, 22:43
von Beatnik
Mal wieder meine Lieblings-Countryrocker aus Springfield, Missouri.
The Ozark Mountain Daredevils • Men From Earth (1975)
Re: Oktober 2025
Verfasst: Fr 3. Okt 2025, 23:37
von Louder Than Hell
Alquin "Marks" -1972-
Ein angenehmes Debüt der Niederländer, die im Bereich des Jazzrocks/ Canterbury agierten. Es sind gerade die verhaltenen Melodiebögen, die ihre Musik bestimmen und zum Abchillen einladen. Bisweilen wird das Tempo auch ordentlich angezogen, so dass die Vielfalt ihrer Musik noch ein wenig erweitert wird.
Re: Oktober 2025
Verfasst: Fr 3. Okt 2025, 23:46
von BRAIN
Emma Peel hat geschrieben: ↑Fr 3. Okt 2025, 22:41Stephen Stills/ Manassas "Same" -1972-
Hier fanden hochkarätige Musiker zusammen, die in den Stilarten Rock, Country, Blues, Latin und Folk unterwegs waren. Gerade ihr zum Teil jamartiges Zusammenspiel setzt dem Ganzen eine Krone auf. Gerade weil die beteiligten Musiker auf Augenhöhe agierten, wurde eines der besten Americana Alben eingespielt.
für mich eine epochale Scheibe das sich durch seine stilistische Vielfalt auszeichnete.
Rock, Blues, Country und Latin-Elemente verschmelzen zu einem eigenständigen Sound, der damals ungewöhnlich breit gefächert war.
Die exzellente Bandbesetzung verleiht jeder der vier thematischen Plattenseiten einen eigenen Charakter und sorgt für musikalische Tiefe und Dynamik.
Re: Oktober 2025
Verfasst: Sa 4. Okt 2025, 06:59
von Beatnik
Hatte ich tatsächlich im Urlaub öfters mal im Kopf rumschwirren. Darum starte ich heute mit diesem wirklich feinen und hochmelodischen Album in den Tag. Prog kann so schön sein.
Magic Pie • Maestro (2025)
Re: Oktober 2025
Verfasst: Sa 4. Okt 2025, 09:22
von Emma Peel
Jefferson Airplane "Takes Off" -1966-
Moin, hier sind die Kraniche noch mit Signe Anderson vertreten
Re: Oktober 2025
Verfasst: Sa 4. Okt 2025, 11:12
von Hawklord
David Bowie - Let's Dance (1983)
Das Chamäleon der Rockmusik hatte sich wieder mal neu erfunden. Meine erste Begegnung mit Stevie Ray Vaughan, der leider viel zu früh von uns gegangen ist.
Das Chamäleon der Rockmusik hatte sich wieder mal neu erfunden. Meine erste Begegnung mit Stevie Ray Vaughan, der leider viel zu früh von uns gegangen ist.
Und in dem Jahr habe ich Emma kennengelernt und wir haben im Sommer in Bad Segeberg auf der dortigen Freilichtbühne das Konzert von Bowie verfolgen können. Es war klasse.