Curtis Harding bleibt der Chronist einer Soulmusik, die sich weigert, museal zu wirken.
Sein Album ist eine Mischung aus klassischem R’n’B, psychedelischem Funk und einem Hauch Cinemascope.
Die Produktion ist dicht, aber nie überladen – wie ein nächtlicher Roadtrip mit einem Kassettenrekorder voller Mixtapes zwischen Motown, Isaac Hayes und modernem Indie-Soul.
Re: September 2025
Verfasst: Sa 27. Sep 2025, 22:49
von Lavender
Ein schöner Tag geht zu Ende. Zeit um inne zu halten und etwas von George Harrison zu hören. Ein Album, das mit hervorragenden Musikern nur so gespickt ist. Mit dabei sind u.a. Jim Keltner, Gary Wright, Klaus Voormann, Leon Russell u.v.a.
Extra Texture (1975)
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Re: September 2025
Verfasst: Sa 27. Sep 2025, 23:18
von Louder Than Hell
Killing Floor "Same" -1969-
Ein sehr R&B geprägtes Debüt der Briten, die sich mit dem zweiten Album später mehr dem Rock bzw. dem bluesigen Psych öffneten.
Re: September 2025
Verfasst: Sa 27. Sep 2025, 23:31
von Maranx
Zum Tagesabschluss noch mal richtig krachen lassen...
Havana Black – "Growing Wings" (1993)
Ich liebe diese Hardrockband aus Finnland. Auf dem Cover ist abgedruckt: "Sample free record" !! Und so spielen sie denn auch, kompromislos kräftig gerade aus!!
Mit den Tanger Sessions vertieften die Dissidenten ihre Zusammenarbeit mit der marokkanischen Gruppe Jil Jilala.
Die Aufnahmen entstanden zwischen 2006 und 2008 in Tanger und bündeln die Energie der marokkanischen Sufi- und Berbertradition mit westlichen Instrumenten, Elektronik und Jazz-Einflüssen.
Im Unterschied zum clubtauglichen Sahara Elektrik wirkt dieses Album erdiger, ritueller und stärker auf Atmosphäre ausgerichtet.
Die langen Stücke entfalten eine trancehafte Wirkung, getragen von monotonen Rhythmen, arabischen Gesängen und flirrenden Klangflächen.
Es geht weniger um einzelne Songs als um das Eintauchen in einen urbanen Wüstentrance, der zeigt, wie ernst die Dissidenten ihre Rolle als Mittler zwischen den Kulturen verstanden haben.
Hier treffen für mich zwei Welten aufeinander. Die marokkanische Musik ist mir aus mehreren Reisen aus den 80er bestens bekannt, jedoch kenne ich die Musik und die Spielweise der Dissidenten nicht. Die sogenannte Sifitradition ist einerseits tief in der islamischen Tradition verankert, andererseits würde man diese Musik im westlichen Sinne mit einem gewissen Jamcharakter vergleichen. Naja, das entspricht meinen Empfinden. Natürlich habe ich reingelauscht und empfand die Dissenten schon dominierend, aber das Ganze hat schon etwas und erinnert mich an eine Begegenheit aus dem Jahre 1981, als ich einem Marokkaner Musikstücke von der Band Can (Soon Over Babaluma) vorspielte. Der konnte sich kaum einkriegen und war hellauf begeistert.
Re: September 2025
Verfasst: So 28. Sep 2025, 08:55
von reform
Jetzt im Fernsehen:
So., 28.09. 08:00 - 09:00 Uhr
Grenzgänge: Afra Kane
Nicht ganz klassisch
Radio Bremen ・ 60 Min.
(+Mediathek)
Einflüsse aus gänzlich verschiedenen Ländern wie Nigeria, Italien, England und der Schweiz prägen die Biografie der Kosmopolitin Afra Kane und ihr Spiel am Klavier. Als Inspirationsquelle nennt die Singer-Songwriterin unterschiedliche Musiker*innen, unter anderem Nina Simone, Maurice Ravel und Alicia Keys. Virtuose Arrangements sind ihr Markenzeichen und eine Stimme, so kraftvoll wie verführerisch. Ihr Debüt feierte die Wahlschweizerin bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern.
Moin, mit vertrauten Klängen starte ich heute mal ....
Re: September 2025
Verfasst: So 28. Sep 2025, 10:31
von Louder Than Hell
Lagger Blues Machine "Same" -1972-
Die aus Belgien stammende Band hat nur dieses Album herausgebracht und ist auch mehr im Jazzrock bzw. Prog beheimatet. Das Wort Blues im Bandnamen ist somit irreführend.
Re: September 2025
Verfasst: So 28. Sep 2025, 10:50
von Lavender
Louder Than Hell hat geschrieben: ↑So 28. Sep 2025, 10:31Lagger Blues Machine "Same" -1972-
Die aus Belgien stammende Band hat nur dieses Album herausgebracht und ist auch mehr im Jazzrock bzw. Prog beheimatet. Das Wort Blues im Bandnamen ist somit irreführend.
Noch nie etwas von dieser Band gehört. Habe mir diesen Longtrack mit Vergnügen angehört.
Re: September 2025
Verfasst: So 28. Sep 2025, 12:45
von Emma Peel
Harvest Flight "One Way" -1971-
US Rockband, die sich mehr den folkigen Elementen verschrieben haben ....
Re: September 2025
Verfasst: So 28. Sep 2025, 14:14
von Louder Than Hell
Van Der Graaf Generator "Godbluff" -1975-
Nach der kurzeitigen Trennung kamen sie voller Tatendrang zurück ....
Re: September 2025
Verfasst: So 28. Sep 2025, 14:29
von Kröter
Re: September 2025
Verfasst: So 28. Sep 2025, 17:14
von Lavender
Das Cover von Nightrage erinnerte mich sofort an Gov't Mule.
Gov't Mule - Life Before Insanity (2000)
Gov't Mule - Life Before Insanity.jpg (87.38 KiB) 303 mal betrachtet
Re: September 2025
Verfasst: So 28. Sep 2025, 17:20
von Emma Peel
Big Country "The Crossing" -1983-
IndieRock aus Schottland mit einer modernen Form des Celtic Rocks.
Re: September 2025
Verfasst: So 28. Sep 2025, 20:02
von Louder Than Hell
Stanley Clarke "Journey To Love" -1975-
Ein Funk ausgerichtetes Fusionsalbum ....
Re: September 2025
Verfasst: So 28. Sep 2025, 20:18
von reform
Tangerine Dream - '22 Brighton & Leeds
CD 1 Aus dem Boxset:
Status Live Recordings, LIMITED EDITION
Recording date March 2022
Release date November 30, 2022
Playing time 08:16:53
Composed by Thorsten Quaeschning, Hoshiko Yamane, Paul Frick, Steve Rothery, Sebastian Sadowski
Cover Artwork by Bianca Froese-Acquaye
No. of Discs 8 CD Box + 20 page Booklet + 10 extra Photos of the Ban
Re: September 2025
Verfasst: So 28. Sep 2025, 22:10
von BRAIN
Oneness of Juju – African Rhythms (1975)
Ein Album dass den Sound von Jazz, Funk und Soul mit afrikanischen Percussion-Traditionen und spirituellen Botschaften verband.
Geführt wurde das Kollektiv von James "Plunky" Branch, Saxophonist, Bandleader und Philosoph im Geiste von Sun Ra, nur mehr erdverbunden und tänzerisch.
Die Musik lebt von treibenden Polyrhythmen, die von Congas, Bongos und Talking Drums nach vorne gepeitscht werden.
Darüber legen sich Bass-Grooves, die deutlich vom Funk der frühen 70er inspiriert sind, aber offener und freier gespielt wirken.
Bläserlinien erinnern an Coltranes spirituelle Phase, werden aber immer wieder mit afrikanischen Gesängen und Chants geprägt.
Das Titelstück "African Rhythms" ist zugleich hypnotisch und ekstatisch – eine Art transzendentale Clubmusik, bevor es den Begriff überhaupt gab.
Oneness of Juju verstand sich nicht als reine Jazzgruppe, sondern als Teil einer afrozentristischen Bewegung, die Musik als Rückverbindung zur Herkunft verstand.
Das Album ist heute ein Klassiker des "Spiritual Jazz" und gleichzeitig ein Vorläufer von Afrobeat und Acid Jazz.
Es hat nichts Glattes oder Poliertes – die Energie ist roh, direkt und feurig, ein Sound, der sich wie ein Ritual entfaltet.
Re: September 2025
Verfasst: So 28. Sep 2025, 22:28
von Emma Peel
Daniel Salinas "Atlantis" -1973-
Der brasilianische Pianist wird auf diesem Album von einer Vielzahl von südamerikanischen Musikern unterstützt und agiert hier als Bandleader bzw. als Arrangeur. Die Musik ist eine Verschmelzung aus Latin-, Klassik Jazz und Rock. Bisweilen kommt sie aber auch orchestral bzw. im Bigband Gewand rüber .....
Re: September 2025
Verfasst: So 28. Sep 2025, 22:47
von Emma Peel
BRAIN hat geschrieben: ↑So 28. Sep 2025, 22:10Oneness of Juju – African Rhythms (1975)
Ein Album dass den Sound von Jazz, Funk und Soul mit afrikanischen Percussion-Traditionen und spirituellen Botschaften verband.
Geführt wurde das Kollektiv von James "Plunky" Branch, Saxophonist, Bandleader und Philosoph im Geiste von Sun Ra, nur mehr erdverbunden und tänzerisch.
Die Musik lebt von treibenden Polyrhythmen, die von Congas, Bongos und Talking Drums nach vorne gepeitscht werden.
Darüber legen sich Bass-Grooves, die deutlich vom Funk der frühen 70er inspiriert sind, aber offener und freier gespielt wirken.
Bläserlinien erinnern an Coltranes spirituelle Phase, werden aber immer wieder mit afrikanischen Gesängen und Chants geprägt.
Das Titelstück "African Rhythms" ist zugleich hypnotisch und ekstatisch – eine Art transzendentale Clubmusik, bevor es den Begriff überhaupt gab.
Oneness of Juju verstand sich nicht als reine Jazzgruppe, sondern als Teil einer afrozentristischen Bewegung, die Musik als Rückverbindung zur Herkunft verstand.
Das Album ist heute ein Klassiker des "Spiritual Jazz" und gleichzeitig ein Vorläufer von Afrobeat und Acid Jazz.
Es hat nichts Glattes oder Poliertes – die Energie ist roh, direkt und feurig, ein Sound, der sich wie ein Ritual entfaltet.
Die eingängigen Grooves und Improvisationen sind geradezu betörend. Die Vermischung verschiedener Stilarten mit der traditionellen afrikanischen Musik waren sicherlich wegweisend und sind ein großer Spaßfaktor beim Hören dieser Musik.