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David Gilmour - The Luck and Strange Concerts

Verfasst: Fr 29. Aug 2025, 11:56
von Lavender
David Gilmour - The Luck and Strange Concerts

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Am 17. Oktober erscheint von David Gilmour das Livealbum "David Gilmour - The Luck and Strange Concerts". Bislang gibt es als Appetithappen "Sorrow". Das ist ja schon mal recht vielversprechend. Sehr wahrscheinlich werde ich hierfür mal wieder ins Portemonnaie greifen müssen.

Re: David Gilmour - The Luck and Strange Concerts

Verfasst: Do 30. Okt 2025, 07:44
von Beatnik
Ich hatte mir vorsichtshalber das Live Album erst heruntergeladen, denn ich war vom letzten Studioalbum doch eher enttäuscht. Und auch jetzt bin ich wieder enttäuscht. Ich finde die Platte wenig berauschend, da flammt aus meiner Sicht so gar kein Feuer auf. Alles klingt irgendwie "gemütlich", leider für meine Ohren über die gesamte Dauer eindeutig ZU gemütlich, das heisst: letztlich langweilig. Natürlich klingt das alles sehr professionell und von Top-Musikern gespielt, aber eben: ohne Feuer, ohne richtige Höhepunkte, für mich zu wenig lebendig. Auch das Setlist, zumindest so, wie es hier aufgebaut ist, kann mich nicht überzeugen. Zuerst folgen mit "5 A.M.", "Black Cat" und "Luck And Strange" drei Titel, bei denen ich denke: okay, da wird jetzt erst einmal aufgebaut, doch spätestens bei "Breathe" und dem nachfolgenden "Time" befürchte ich, dass das Level bereits gefunden ist, und dass da wohl nicht mehr Feuer kommen wird. Was sich dann auch bestätigt: Das vom "Atom Heart Mother" stammende "Fat Old Sun" klingt wie eines dieser modernen oberflächlichen Pop-Ballädchen irgendwelcher austauschbarer Schnulzensänger, von denen es Tausende gibt, der Song hat überhaupt nichts mehr vom magischen Original. Das plätschert letztlich alles nur so dahin. "Wish You Were Here" gehört da ebenso dazu: das habe ich von Pink Floyd und auch von David Gilmour in der Vergangenheit schon viel einnehmender gehört als Konzertaufnahme. Und so geht das immer weiter bis zum ultimativen Langweiler "The Great Gig In The Sky": da flötet irgendeine Susi gelangweilt daher, das ist echt ein billiger Abklatsch dessen, womit damals Clare Torry inbrünstig und voller Kraft Gänsehaut verursachte. Und der Rausschmeisser "Comfortably Numb" klingt mit dem Mitsingen des Publikums so extrem sülzig, dass es wie die Dorf-Chorgemeinschaft von Hintertupfingen klingt, sehr stark Altersnachmittag-verdächtig. Nein, das ist wahrlich nicht mehr das, was ich von einem ehemaligen Pink Floyd Musiker erwarte. Schon gar nicht von meinem Liebling Gilmour. Schade.

Re: David Gilmour - The Luck and Strange Concerts

Verfasst: Do 30. Okt 2025, 17:59
von Lavender
Beatnik hat geschrieben: Do 30. Okt 2025, 07:44 Ich hatte mir vorsichtshalber das Live Album erst heruntergeladen, denn ich war vom letzten Studioalbum doch eher enttäuscht. Und auch jetzt bin ich wieder enttäuscht. Ich finde die Platte wenig berauschend, da flammt aus meiner Sicht so gar kein Feuer auf. Alles klingt irgendwie "gemütlich", leider für meine Ohren über die gesamte Dauer eindeutig ZU gemütlich, das heisst: letztlich langweilig. Natürlich klingt das alles sehr professionell und von Top-Musikern gespielt, aber eben: ohne Feuer, ohne richtige Höhepunkte, für mich zu wenig lebendig. Auch das Setlist, zumindest so, wie es hier aufgebaut ist, kann mich nicht überzeugen. Zuerst folgen mit "5 A.M.", "Black Cat" und "Luck And Strange" drei Titel, bei denen ich denke: okay, da wird jetzt erst einmal aufgebaut, doch spätestens bei "Breathe" und dem nachfolgenden "Time" befürchte ich, dass das Level bereits gefunden ist, und dass da wohl nicht mehr Feuer kommen wird. Was sich dann auch bestätigt: Das vom "Atom Heart Mother" stammende "Fat Old Sun" klingt wie eines dieser modernen oberflächlichen Pop-Ballädchen irgendwelcher austauschbarer Schnulzensänger, von denen es Tausende gibt, der Song hat überhaupt nichts mehr vom magischen Original. Das plätschert letztlich alles nur so dahin. "Wish You Were Here" gehört da ebenso dazu: das habe ich von Pink Floyd und auch von David Gilmour in der Vergangenheit schon viel einnehmender gehört als Konzertaufnahme. Und so geht das immer weiter bis zum ultimativen Langweiler "The Great Gig In The Sky": da flötet irgendeine Susi gelangweilt daher, das ist echt ein billiger Abklatsch dessen, womit damals Clare Torry inbrünstig und voller Kraft Gänsehaut verursachte. Und der Rausschmeisser "Comfortably Numb" klingt mit dem Mitsingen des Publikums so extrem sülzig, dass es wie die Dorf-Chorgemeinschaft von Hintertupfingen klingt, sehr stark Altersnachmittag-verdächtig. Nein, das ist wahrlich nicht mehr das, was ich von einem ehemaligen Pink Floyd Musiker erwarte. Schon gar nicht von meinem Liebling Gilmour. Schade.
Hallo Marcel!
Bislang konnte ich mich noch nicht zum Kauf dieses Konzertmitschnittes entscheiden. Der Grund dafür liegt zum einem beim Preis und zum anderen habe ich sämtliche Songs bereits in meiner Sammlung. Richtig positiv überrascht hat mich die Liveaufnahme von "In Any Tongue". Da ich mir bei Spotify das gesamte Album anhören konnte, finde ich, dass du etwas zu hart mit dem Album ins Gericht gehst. Zur Vervollständigung meiner Sammlung werde ich mir wahrscheinlich das Album kaufen, wenn es günstiger zu erhalten ist. Bis dahin begnüge ich mich erst einmal mit den Aufnahmen, die ich bereits habe.

Re: David Gilmour - The Luck and Strange Concerts

Verfasst: Do 30. Okt 2025, 20:54
von Hawklord
Ich werde sie sicher auch noch ordern, komme aber momentan nicht dazu, eine Bestellung zusammen zu stellen. Spätestens Ende nächster Woche wird es hoffentlich wieder ruhiger und ich finde die Zeit.

Re: David Gilmour - The Luck and Strange Concerts

Verfasst: Do 30. Okt 2025, 23:26
von BRAIN
was ist eigentlich der Unterschied von The Luck and Strange Concerts und Live At The Circus Maximus.
ich habe die Live At The Circus Maximus und halte es für ein technisch perfektes, aber emotional müdes Spätwerk.
Gilmour beweist, dass er sein Handwerk beherrscht – doch Leidenschaft, Risiko und Überraschung sind ihm abhandengekommen.
Für Fans, die einfach noch einmal seine unverwechselbare Gitarre hören wollen, ist dieses Album eine gepflegte Erinnerung.