Joan Baez - Diamonds & Rust (1975)
Joan Baez hat sich längst vom puristischen Folk verabschiedet und bewegt sich inzwischen eher im Bereich erwachsener Studio-Rock – irgendwo zwischen Carole King und Carly Simon.
Was sie aber nie verloren hat, ist ihr untrügliches Gespür für großartige Songs.
Auf diesem Album zeigt sie das eindrucksvoll mit starken Coverversionen von Stevie Wonder, Janis Ian und John Prine.
Und dann ist da noch ein Song von einem gewissen Dylan – und Joan liefert darin eine verblüffend genaue Imitation von Bob selbst ab.
Dazu kommen einige eigene Stücke, darunter der Titeltrack, der völlig zu Recht ein Hit wurde, sowie ein Duett mit Joni Mitchell.
Alles zusammen ergibt das wohl ihr stärkstes Album seit Jahren.
Und Bob? Der war begeistert. Nachdem er das Album gehört hatte, fragte er sie, ob sie ihn auf der Rolling Thunder Tour begleiten wolle …
