Artist Top Ten der Forumsmitglieder

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Anacrusis
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Re: Artist Top Ten der Forumsmitglieder

Beitrag von Anacrusis »

Ach, ich mag die irgendwie immer noch. Klar, ist kein Heavy Metal, aber das macht die Musik ja nicht schlechter. Fand die abwertenden Bemerkungen von Rudi zu Beginn der aufkommenden Thrash/Speed-Welle halt seltsam, aber meh, er ist halt der Rudi. Als Kunde immer voll der Kumpel und auch nett. Was die in den 70ern gemacht haben, hat viele Metal-Klampfer in den Staaten beeinflusst. Ich lieber ja auch "Blackout" sehr. Wohl das Heavy-Metal-Album in der Diskographie.
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Sirius
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Re: Artist Top Ten der Forumsmitglieder

Beitrag von Sirius »

Blackout kenne ich nicht mehr, das letzte Album, das ich kaufte war Animal Magnetism, wobei das Cover noch übler als das von Lovedrive war, auch musikalisch konnte ich rein gar nichts mehr damit anfangen, zu der Zeit hörte ich eher Judas Priest, und, wenn Deutsch, dann Running Wild, Grave Digger oder Accept. Make it real war als erster Titel bereits der beste ...
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Beatnik
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Re: Artist Top Ten der Forumsmitglieder

Beitrag von Beatnik »

J.J. Cale, der alte Knödler. Mundfaul und kurz und knapp gehaltene Songs, das waren stets seine Markenzeichen, denen er bis zu seinem Tod stets treu blieb. Er zauberte die einfachsten Melodien aus seinem Ärmel, arrangierte sie stets total spartanisch und blieb zeitlebens eine saugemütliche Socke. Der Begriff "laidback" trifft wohl auf keinen anderen Musiker so gut zu, wie auf J.J. Cale. Seine Songs nutzen sich auch überhaupt nicht ab. Die könnten in den 60ern, genauso wie heute, veröffentlicht worden sein, und das beweist zumindest mir: Es sind einmal mehr die einfachen Songs, die scheinbar unsterblich bleiben. Eine Top Ten von ihm mag ich deshalb sehr gerne reinstellen hier, denn es gibt Songs von ihm, die mich schon jahrzehntelang begleiten. Cooler Kerl war das.

J.J. Cale • Vier Akkorde sind mindestens einer zuviel

1. Deep Dark Dungeon
2. Don't Wait
3. Unemployment
4. Call Me The Breeze
5. Devil In Disguise
6. Travelin' Light
7. Carry On
8. Mama Don't
9. After Midnight
10. Cocaine


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Vinyl
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Re: Artist Top Ten der Forumsmitglieder

Beitrag von Vinyl »

BRAIN hat geschrieben: Di 12. Aug 2025, 14:45
Anacrusis hat geschrieben: Di 12. Aug 2025, 14:35
Vinyl hat geschrieben: Di 12. Aug 2025, 13:18
Anacrusis hat geschrieben: Do 7. Aug 2025, 12:46 SCORPIONS

01. We'll Burn The Sky
02. Sails Of Charon
03. Blackout
04. Pictured Life
05. Holiday
06. China WHite
07. Loving You Sunday Morning
08. In Trance
09. Coming Home
10. Speedy's Coming
Sehr schön. Ich mag die Scorpions und bis zur "Love At First Sting" stehen alle hier!
Danach ist bei mir auch Schluss.
Ne, World Wide Live war noch eine Bombe!
Savage Amusement gefiel mir dann schon weniger.
World Wide Live ist mir zu sehr Best Of-Geballer!
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Vinyl
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Re: Artist Top Ten der Forumsmitglieder

Beitrag von Vinyl »

Eure Majestät, die Queen. Da habe ich alle bis zur "The Game". Mit "Radio Gaga" haben sie für mich einen der peinlichsten Songs geschrieben, schlimmer ist wohl nur noch Nena für mich. "Bohemian Rhapsody" ist wahrscheinlich der genialste Rocksong, der je geschrieben würde, aber auflegen kann ich das Stück nur im Kontext der ganzen Platte.

01 Death On Two Legs (Dedicated To...)
02 You Take My Breathe Away
03 Don´t Stop Me Now
04 Get Down, Make Love
05 I´m In Love With My Car
06 Somebody To Love
07 Dead On Time
08 I Want It All
09 Tenement Funster
10 Great King Rat
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Beatnik
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Re: Artist Top Ten der Forumsmitglieder

Beitrag von Beatnik »

Wer die 60's Band The Monkees auf ihre damalige Kalauersendung herunter reduziert, liegt ziemlich falsch und verpasst eine ziemlich versierte und tolle Popband, die in Michael Nesmith nicht nur einen genialen Songwriter besass, sondern aus fabelhaften weiteren Musikern bestand. So zum Beispiel Peter Tork, der in den frühen 60er Jahren Seite an Seite mit damals ebenfalls noch unbekannten Musikern wie Stephen Stills und José Feliciano durch die Clubs in Greenwich Village tingelte. Oder Micky Dolenz, der unter dem Pseudonym Mike Swann bei der kalifornischen Rockband The Missing Links mitspielte. Und schliesslich Davy Jones, der das Pech hatte, 1964 in derselben Ed Sullivan Show aufzutreten wie die Beatles. Die vier Musiker lernten sich kennen durch Studioaufnahmen für zig Bands und Künstler zu Mitte der 60er Jahre. Dabei entstand die Idee zu einer TV-Serie über, resp. mit einer fiktiven Band namens The Monkees. Im November 1965 begannen die ersten Dreharbeiten zu einer Serie für's Fernsehen. Die beiden ausübenden Produzenten Tommy Boyce und Bobby Hart verfolgten auch von Anfang an den Plan, einen Soundtrack zu dieser TV-Serie zu veröffentlichen, weshalb er die vier Klamauk-Musiker ins Studio bat, um diverse Songs aufzunehmen. Schon mit dem Serial-Leitmotiv "Hey! Hey! We're The Monkees" landete die Band einen ersten Hit, dem auch weit über das Bestehen der Klamauk-Serie hinaus weitere folgen sollten, von denen mindestens drei auch hierzulande zu grossen Hits wurden: "Last Train To Clarksville", "I'm A Believer" und "Daydream Believer". Die Monkees lege ich mir leider viel zu selten mal auf, aber ich kann die Band nur empfehlen und den Tipp geben: Hört Euch mal LP-Songs der Band an, die nicht so bekannt geworden sind. Da finden sich zahlreiche Perlen. Meine LP Tipps wären: "Head", "The Birds, The Bees & The Monkees", "Pisces, Aquarius, Capricorn & Jones Ltd." und "Instant Replay". Mit dem auf den ersten Blick als Nonsens erscheinenden "Zilch" ebneten sie den Weg zum Hip Hop, noch lange bevor überhaupt Jemand diesen Begriff kannte. Den Brabbelfetzen "Mistadobalina" vom Song "Zilch" übernahm 1991 die Hip Hop Gruppe Del tha Funky Homosapien und feierte damit einen der ganz grossen Hip Hop Hits.

Meine Monkees Top Ten:

The Monkees

The Monkees were a garage band, the first cheap punk garage band.
Nobody realised it at the time, and we got a lot of shit. But that's what we were.

(Micky Dolenz)

1. St. Matthew
2. Swami Plus Strings
3. Zilch
4. Daydream Believer
5. Pleasant Valley Sunday
6. A Little Bit Me, A Little Bit You
7. I'm Not Your Stepping Stone
8. Angel Band
9. The Last Train To Clarksville
10. Randy Scouse Git


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Re: Artist Top Ten der Forumsmitglieder

Beitrag von Beatnik »

Dave Edmunds gehört für mich auch zu jenen Musikern, dessen Stil meine musikalische Sozialisierung nachhaltig beeinflusst hat. Noch bevor er mich mit seinem Hit "I Hear You Knocking", einem Fats Domino Titel, umhaute, brachte er mit der LP "Blues Helping" seiner Band Love Sculpture eine der besten British Blues Boom Alben heraus - das ich jedoch erst sehr viel später für mich entdeckte. Nach seinem Hit "I Hear You Knocking" reihte er zumindest für die nächsten fünf Jahre Single Hit an Single Hit, die aber alle immer ein bisschen weniger erfolgreich waren als sein erster, bis seine Singles schliesslich nicht mehr die Charts erreichten. Doch er war auch Songschreiber und Produzent für andere Bands und Künstler, wie etwa Foghat oder Carlene Carter, mit welcher er in den frühen 80er Jahren auch nochmal den einen oder anderen kleinen Hit landen konnte. Meine zwei Lieblingstitel stammen von seinem sträflich unterbewerteten Album "Get It" von 1977, einer der allerschönsten Rock'n'Roll Verneigungen aus den 70er Jahren.

Meine Top Ten:

Dave Edmunds

1. Here Comes The Weekend
2. Back To Schooldays
3. I Ain't Never
4. Baby Ride Easy (mit Carlene Carter)
5. I Hear You Knocking
6. I Knew The Bride
7. The Promised Land
8. Girls Talk
9. Deep In The Heart Of Texas
10. A1 On The Jukebox


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Re: Artist Top Ten der Forumsmitglieder

Beitrag von Beatnik »

Bob Seger ist für mich sowas wie Sonntagsmusik. Irgendwie war der Mann für mich immer ein bisschen was Besonderes. Seine Stimme erst einmal, dann aber auch die Musik, wobei: Hier gilt für mich je früher, desto besser. Mit der Silver Bullet Band kam der grosse Erfolg. Es war für mich jedoch der Anfang vom Ende meiner Liebe für diesen Pfundskerl mit der tollen Stimme. Irgendwann verchwand noch das letzte bisschen Kratzbürstigkeit, stattdessen verpflichtete er sich dem amerikanischen Wohlfühl-Radiosound, wodurch er für mich nach und nach ein beliebig austauschbarer Musiker wurde. Ich weiss, dass das Viele anders sehen, aber ich entdeckte Bob Seger halt zu einer Zeit, als er noch ein richtiger Rocker war. "Seven" ist für mich bis heute sein Top-Album, zusammen mit dem powervollen "Live Bullet". Ein spätes Comeback Album, das Seger erst vor einigen Jahren veröffetnlicht hat ("I Knew You When") war dann wieder ein Werk, das ich mir zulegte, weil ich es für sauschön empfand. Es gefällt mir nachwievor sehr gut und der Titelsong ist so herrlich schwelgerisch schön. Meine Top Ten:

Bob Seger

1. Get Out Of Denver
2. Bo Diddley ("Live Bullet" Version)
3. U.M.C. Upper Middle Class
4. I Knew You When
5. Ramblin' Gamblin Man
6. Even Now
7. Against The Wind
8. Hollywood Nights
9. The Fire Down Below
10. Lucifer


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Re: Artist Top Ten der Forumsmitglieder

Beitrag von Beatnik »

Als wäre es schon ein Zeichen gewesen: "Stop Your Sobbing", die erste Single der Pretenders, war die Coverversion eines Songs der Kinks. Später heiratete Frontfrau Chrissie Hynde dann Ray Davies, den Kopf der Kinks. Der Einfluss der Kinks ist bei manchen Liedern der Pretenders mal mehr, mal weniger deutlich herauszuhören. Und wie bei den Kinks, waren auch bei den Pretenders die Songtexte das wirklich Bemerkenswerte: Hynde zeigte sich immer schon als engagierte Texterin, mal politisch, mal gesellschaftskritisch, aber auch mal ganz schön alltäglich. Neben den teils wirklich tollen Songtexten sind die Pretenders aber auch musikalisch einfach eine saugute Band, die weit aus dem Durchschnitt herausragt. Alleine schon das furiose Debütalbum von 1980 war schlicht eine Offenbarung: Ein rockmusikalischer Meilenstein, der sowohl Punk, wie Power Pop und gefühlvollen British Beat mit hervorragenden Melodien und Songtexten präsentierte. Die Band MUSSTE Erfolg haben, und den hatte sie dann auch. Es dauerte vier Jahre, bis sie per dato ihren grössten Erfolg feiern konnte mit dem Album "Learning To Crawl" und dem Song "Back On The Chain Gang", dem mit "Don't Get Me Wrong" ein weiterer Riesenhit folgte. Chrissie Hynde probierte Vieles aus, selbst noch viele Jahre nach dem kommerziellen Niedergang der Pretenders. Sowohl das späte Pretenders-Werk namens "Hate For Sale" (2020), welches den alten ruppigen Rock der frühen Jahre zurückbrachte, als auch ihr Soloalbum "Valve Bone Woe" von 2019, auf welchem sie gar die Jazzmusik für sich entdeckte und Songs von u.a. John Coltrane und Charles Mingus, aber auch Folksongs von Nick Drake und Brian Wilson "verjazzte": Chrissie Hynde ist eine sehr vielseitige Künstlerin, die zu den wichtigsten weiblichen Vertretern der Rockmusik zählt.

The Pretenders • Frauenpower mit viel Gefühl

1. Middle Of The Road
2. Stop Your Sobbing
3. Downtown Akron
4. Louie Louie
5. Back On The Chain Gang
6. Don't Cut Your Hair
7. Forever Young
8. Message Of Love
9. Dragway 42
10. Never Do That


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